Sie hören, aber sie verstehen nicht. Das ist eine merkwürdige Situation, die viele am Beginn einer Hörminderung erleben. Was ist passiert? Entweder durch das Alter oder durch eine zu hohe Schallbelastung erfahren Sie eine Höreinbusse bei 4 Kilohertz. Diese Tonhöhe ist anatomisch bedingt und immer gleich. Musikalisch ausgedrückt handelt es sich um ein fünf gestrichenes C und wird darum auch C5-Senke genannt.

Achten Sie bei Ihrem Audiogramm, ob Sie bei 4 Kilohertz einen Hörverlust aufweisen!

Die C5-Senke ergibt musikalisch gesehen nur einen leichten Oberton-Einbruch. Sie „funktionieren“ musikalisch gesehen absolut perfekt. Anders sieht das aus, wenn Sie sich in einem Lokal unterhalten wollen: Sie fragen oft nach und haben das Gefühl, nicht alles zu verstehen. Das liegt daran, dass sich im Bereich von 4 kHz wichtige Sprachanteile z.B. für die Konsonanten „s“ und „f“ befinden. Diese können Sie auf einmal nicht mehr hören. Sie denken sie sich aus dem Kontext zusammen – aber es gelingt Ihnen nicht immer. Und es erfordert viel Konzentration.

Mit der Zeit wird aus der Senke bei 4 Kilohertz ein breiterer Hochtonabfall:


Jetzt sind auch noch weitere Konsonanten betroffen, wie man in der Grafik schön sehen kann: „t“ und „sch“, evtl. „g“. Jetzt wird Sprachverstehen immer schwieriger. Musikalisch gesehen funktioniert nach wie vor vieles. Evtl. hören Sie aber vom Schlagzeug gewissen Besenarbeiten nicht mehr. Oder Sie forcieren bereits beim Geige spielen. Stimmlich kann dies zu einer Überbeanspruchung führen.

Jetzt können Sie Unterstützung gebrauchen. Heutige digitale Hörgeräte erhalten Ihnen das natürlich Hören, währenddem zusätzlich eine Korrektur nur im Hochtonbereich dargeboten wird. Probieren Sie es aus! Es wird Ihnen das Verstehen wieder erleichtern!

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