Letztens habe ich mit einem Kunden gesprochen, der wirklich leidgeplagt ist: Tinnitus (Ohrgeräusche), Hyperakusis (Überempfindlichkeit auf lautere Schallereignisse), beginnende Presbyakusis (Altersschwerhörigkeit) und: Flötenprofessor.

Seit vielen Jahren arbeiten wir gemeinsam an der optimalen Hörlösung. Hörgerät, Gehörschutz, Noiser, tutti quanti. Während der ersten pandemiebedingten Fernunterrichts-Phase im Frühjahr 2020 war der Kunde sehr erschöpft und zermürbt von den auditiven Umstellungen und Erschwernissen durch das Home-Office. Wir haben seine technische Situation durchdiskutiert und ich konnte empfehlen, anstatt der verwendeten Bluetooth-Kopfhörer, die man ohne Hörgerät nutzt, auf kabelgebundene Lautsprecher umzusteigen.

Das ist insofern zweifach hilfreich, als dass es über den Kabelweg zu keiner Tonverzögerung kommt (Bild und Ton stimmen also zeitlich besser zusammen) und zweitens können die Hörgeräte dabei wie gewohnt für den Raumklang verwendet werden.

Soweit so gut. Der Kunde kam also letztens wieder zur Kontrolle und berichtete mit frohem Gemüt von seinem Lautsprecherkauf. Was war daran derart erheiternd? Er hatte sich aktive Lautsprecher mit einem Lautstärke-Regler gekauft. Und nu? Fragte ich verdutzt.

Immer, wenn einE SchülerIn nun eine für seine Ohren heikle, hohe Stelle spielte, drehte er (von seinen SchülerInnen unbemerkt) kurzzeitig die Lautstärke runter und danach schnell wieder hinauf.

Problem gelöst: Diskret und entspannt mit der richtigen Hörlösung im HomeOffice :-D

Manchmal braucht´s nur ein bisserl Kreativität.